Schulraumentwicklung

"schul raum entwicklung.ch“ ist ein Planungs- und Beratungsbüro für Schulraumentwicklung, auch Schulraumplanung genannt, an der Schnittstelle von Pädagogik und Architektur.

Als Bauherrenberatung entwickeln, beraten und begleiten wir in bedürfnisgerechten Planungs- und Bauprozessen von hauptsächlich Schulbauvorhaben: Wieviel Schulraum soll zukünftig zur Verfügung stehen? Wie sehen die Bedürfnisse der Lehrenden und Lernenden aus? Welche räumlichen Umgebungen passen zum individuellen Konzept der Schule? Wie formuliert man diese in architektonische Anforderungen? Welche öffentlichen Interessen wollen berücksichtigt und einbezogen werden? Wie gestalten sich Mitwirkungsverfahren?

Im Rahmen einer Schulraumentwicklung unterstützen wir Schulbehörden und Schulen ab Phase 0, Analyse, über die Ermittlung der Anforderungen und Entwicklung von Lösungsvarianten bis zur Sicherstellung und/oder Vertretung der Nutzerbedürfnisse während der Planung und Realisation. Unser Fokus liegt auf der Vereinbarkeit von Nutzerbedürfnissen mit gesetzlichen sowie baulich-technischen Vorgaben und Standards.

Das hohe Verständnis von pädagogischen Entwicklungen sowie baulichen Prozessen und Inhalten verbindet im Projekt Schulraumentwicklung die unterschiedlichen Perspektiven zu einem nachhaltigen Ganzen: dem Lern-, Lehr- und Lebensraum Schule.

Schulraumentwicklung
Phasenmodell

Phasenmodell

Planungs- und Bauvorhaben durchlaufen die Phasen 1 Strategische Planung, bis 6, Bewirtschaftung. Immer häufiger beginnt der Prozess mit der vorangehenden Phase 0, Analyse. Das Phasenmodell klärt Aufgaben und Schnittstellen und hilft, sich im langen Planungs- und Bauprozess zu orientieren. Zu Beginn entwickelte Konzepte verdichten sich zu Varianten, dann zu Teilprojekten, durchlaufen den Prozess der Projektierung und gelangen schliesslich zur Realisierung. Wir unterstützen von der fachlichen Beratung zu einzelnen Fragen über die Evaluation der Nutzerbedürfnisse bis zur Übernahme der Projektleitung des gesamten Prozesses der Phasen 0 bis 2. Wenn das Planungsteam ab Phase 3 bestimmt ist, übernehmen wir auf Wunsch für die Phasen 3 bis 6 die Nutzervertretung.

Phase 0

Phase 0

Die Planung oder die einzelne Planungsetappe beginnt mit der Analyse des Bestandes sowie des Bedarfs. Die Bedürfnisse der verschiedenen Interessensgruppen werden mit Hilfe von Analyse-Instrumenten und in workshopartigen Verfahren ermittelt. Gleichzeitig wird der Bestand bezüglich baulichem Zustand (Unterhaltsbedarf, Sicherheit, Energie, etc.) analysiert. Die Fortschreibungsprognose wird mit dem Schülerzuwachs aus der Bautätigkeit und einer allfälligen Wachstumsrate präzisiert. Wir analysieren den Bestand auf pädagogische-funktionale Qualitäten. Unterschiedliche Nutzergruppen werden in parallelen Mitwirkungs-verfahren phasengerecht in den Prozess eingebunden. Wir bereiten die Workshops vor, leiten sie und erstellen auch die Dokumentation.

LeNA

Leitbild Nutzung und Atmosphäre LeNA

Zur Definition des Raumprogramms ist die Ausweisung der notwendigen Flächen ein wichtiger Bestandteil. Relevant zur Entwicklung von Varianten sind aber auch qualitative Anforderungen. Wo sollen sich die Räume in welchen Beziehungen untereinander befinden? Sind ev. auch Synergien mit anderen gemeindeeigenen Angeboten oder Liegenschaften zu nutzen? Werden z.B. auch der Wald, das Seeufer, Handwerksbetriebe oder Bauernhöfe zu „Unterrichtsräumen“? Welche Anforderungen werden z.B. bezüglich natürlicher Belichtung, Umgebungslärm, Sicherheit, Komfort, etc. formuliert Unter Berücksichtigung des pädagogischen Konzepts erarbeiten wir mit Ihnen das Leitbild Nutzung und Atmosphäre, welches durch den Funktionsbeschrieb sowie das Raumbeziehungsdiagramm qualitative und quantitative Anforderungen präzisiert.

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit

Nachhaltiges Bauen berücksichtigt die Anforderungen der drei Segmente Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft in gleichberechtigter Weise. Auf Wunsch kann eine Zertifizierung nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz SNBS bereits in der frühen Phase 0 eingeleitet werden. Aber auch wenn kein Zertifikat angestrebt wird, macht es Sinn, sich nach den Kriterien nachhaltiger Planung und Realisierung phasengerecht zu orientieren. Im Idealfall kann daraus ein beträchtlicher Zeit- und Kostengewinn resultieren. Auch die politische Unterstützung steigt in Anbetracht ganzheitlich und transparent aufgearbeiteter Grundlagen und Prozesse. Wir sind befähigt, die Vorbereitungen für die Zertifizierung nach SNBS zu übernehmen und den Zertifizierungsablauf intern zu koordinieren.

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Phase 0

Phase 1

Die Resultate der Phase 0 erlauben die zielgerichtete Entwicklung von Lösungsvarianten in zwei bis drei Schritten und unter dem Einbezug von Schule, Liegenschaften sowie möglicherweise weiteren Kreisen. Die beste Variante oder die erfolgversprechendsten Teilvarianten werden zu einem Gesamtkonzept ausgearbeitet. Dieses benennt die einzelnen Teilprojekte und zeigt die finanziellen Folgen auf (Grobkostenschätzung). Gemeinsam mit der Finanzverwaltung wird die Investitionsplanung erstellt. Aufgeführt werden nebst den Investitionsbeträgen auch die terminliche Staffelung. Wir leiten mittels Workshops die Definition von Bewertungskriterien sowie die Entwicklung von Varianten und deren Bewertung. Die politischen Folgen wie Kreditverfahren, Investitionsplanungen etc. werden unterstützend mitbedacht.

Phase 2

Phase 2

Das in der Projektdefinition erarbeitete Projektpflichtenheft bildet integrierender Bestandteil des Programms zum Auswahlverfahren. Es enthält räumliche Leitsätze, das Raumprogramm, das Raumbeziehungsdiagramm sowie einen Funktionsbeschrieb. Aber auch die Art des Auswahlverfahrens lohnt es sich zu bedenken, damit die in den ersten Phasen erarbeiteten Inhalte möglichst gewinnbringend in die weiteren Projektphasen einfliessen. Wir erarbeiten das Projektpflichtenheft und beraten bezüglich dem Verfahren zur Findung eines Planungsteams.